Mitgliederversammlung / Fakten aus dem Bericht des Vorstandes

2018 bislang höchste Fördersumme seit Bestehen des FAK ausgereicht

Im Berichtsjahr konnte der FAK die höchste Fördersumme seit seiner Gründung ausreichen. Einen wichtigen Beitrag dazu leistete unsere Stiftung Brandenburgische Dorfkirchen. Die Regionalbetreuer erfüllen weiterhin eine wichtige Aufgabe zur Unterstützung bürgerschaftlichen Engagements. 

Mitgliederentwicklung

Derzeit zählt der Förderkreis Alte Kirchen 639 Mitglieder (2018: 633), davon 433 persönliche Mitglieder (2018: 427), 68 Kirchengemeinden bzw. Kirchenkreise (2018: 69), 8 Firmen (2018: 8) sowie 130 Vereine (2018: 129) mit zumeist gegenseitiger kostenfreier Mitgliedschaft. Längerfristig bleibt es notwendig, verstärkt neue und jüngere Vereinsmitglieder zu finden.  

Finanzen

2018 konnten Einnahmen in Höhe von 231.274,82 Euro verbucht werden, davon knapp 70.000 Euro an allgemeinen (freien) Spenden und fast 30.000 Euro an zweckgebundenen Spenden. Dankbar sind wir auch der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz dafür, dass wir regelmäßig Berücksichtigung im landesweiten Kollektenplan finden. 

Fördermaßnahmen

Im Geschäftsjahr 2018 konnte der Förderkreis unter anderem folgende Projekte unterstützen: Instandsetzungsarbeiten an der Dorfkirche Arenzhain (EE) – 2.000 Euro; Restaurierung eines Epitaphgemäldes aus der Dorfkirche Blankensee (TF) – 1.689,39 Euro; Konzeption der Planung für eine Dauerausstellung zum LEADER-Antrag für die Dorfkirche Breddin (OPR) – 1.000 Euro; Sanierung der Orgel in der Dorfkirche Buchholz bei Beelitz (PM) – 2.000 Euro; Dachsanierung der Dorfkirche Ferbitz (PR) – 3.000 Euro: Instandsetzung der Orgel in der Dorfkirche Gollwitz (BRB) – 3.425 Euro; Sanierung des Mausoleums der Familie Borsig in Groß Behnitz (HVL) – 1.500 Euro; Gutachten zur Restaurierung von Totenkronenbrettern in der Dorfkirche Groß Werzin (PR) – 200 Euro; Sanierung der Dorfkirche Gruhno (EE) – 2.620 Euro; Instandsetzungsarbeiten an der Dachkonstruktion und Dachdeckung der Dorfkirche Heinersbrück (SPN) – 2.000 Euro; Innenraumsanierung der Dorfkirche Heinersdorf (LOS) – 2.000 Euro; für die Restaurierung einer mittelalterlichen Kasel aus der Dorfkirche Karstädt (PR) – 500 Euro; Instandsetzungsarbeiten am Turm der Dorfkirche Kerkow (UM) – 2.000 Euro; Sanierung eines Anbaus der Dorfkirche Klaushagen (UM) – 3.000 Euro; Sanierung der Dorfkirche Landin (HVL) – 4.170 Euro; Sanierung des Kirchturms der Dorfkirche Lichterfelde (TF) – 3.000 Euro; Dachsanierung der Dorfkirche Nehesdorf (Finsterwalde Süd / EE) – 1.500 Euro; Restaurierung eines gotischen Astkreuzes aus der Klosterkirche Neuruppin (OPR) – 500 Euro; Restaurierung der Orgel in der Stadtkirche St. Johannes in Niemegk (PM) – 2.000 Euro; Sanierung des Innenraumes der Dorfkirche Nietwerder (OPR) – 2.000 Euro; Instandsetzung der Dorfkirche Paaren (P) – 2.000 Euro; für den Umbau der Winterkirche in der Dorfkirche Passow (UM) – 2.000 Euro; Reparaturarbeiten am Glockenstuhl der Dorfkirche Quitzow (PR) – 2.000 Euro; Erstellung eines neuen Glockenstuhls für die Dorfkirche Rosenhagen (PR) – 2.000 Euro; Instandsetzungsarbeiten am Schiff der Dorfkirche Sadenbeck (PR) – 2.000 Euro; Instandsetzung der Dorfkirche Schäpe und Sanierung der Eingangstür – 5.000 Euro; Notsicherung der Dorfkirche Stegelitz (UM) – 6.290 Euro; Innenraumsanierung der Dorfkirche Waltersdorf (TF) – 3.000 Euro; Sockelsanierung der Dorfkirche Wassersuppe (HVL) – 2.000 Euro; Sanierung des Kirchturms der Dorfkirche Zitz (PM) – 3.000 Euro.

Aus Erträgen und einer zweckgebundenen Spende seiner Stiftung Brandenburgische Dorfkirchen wurden folgende Projekte unterstützt: Instandsetzung der Dorfkirche Butzow (PM) – 3.000 Euro; Hüllensanierung der Dorfkirche Darritz (OPR) – 3.000 Euro; Sanierung der Dorfkirche Landin (HVL) – 3.000 Euro; Sanierung des Kirchturms der Dorfkirche Lichterfelde (TF) – 3.000 Euro; Notsicherung der Dorfkirche Stegelitz (UM) – 3.000 Euro; Wiederaufbau des Kirchturms der Dorfkirche Trebus (LOS) – 3.000 Euro.

Stiftung Brandenburgische Dorfkirchen

Unsere Stiftung konnte ihr Kapitalvermögen von ursprünglich 58.500 Euro auf inzwischen 671.000 Euro erhöhen. Aus den Erträgen wurden bisher 28 Projekte des Förderkreises Alte Kirchen in Höhe von 87.776,10 Euro (inkl. erste Zusagen für 2019) gefördert. 

Stärkung bürgerschaftlichen Engagements

Unsere erfolgreiche Arbeit wäre in diesem Umfang nicht möglich ohne die enge und fruchtbringende Zusammenarbeit mit mehr als 300 lokalen Fördervereinen und Initiativen sowie zahlreichen ehrenamtlichen Helfern in Kirchengemeinden und Kommunen. Durch die Regionalbetreuer des FAK besteht ein enger Kontakt zu Kirchen-Fördervereinen, Kirchengemeinden und regionalen Institutionen. Dabei findet ein kontinuierlicher Erfahrungsaustausch statt, von dem auch unser Förderkreis profitiert.

Kunst und Kultur in Kirchen

Bereits seit dreizehn Jahren initiiert und veranstaltet der Förderkreis Alte Kirchen gemeinsam mit dem Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg e.V. die Konzertreihe „Musikschulen öffnen Kirchen“. Im Rahmen der Konzertreihe fanden im vergangenen Jahr 70 Benefizkonzerte mit 1.650 mitwirkenden Musikschülern und über 7.200 Besuchern statt. Der Reinerlös, der für die jeweils gastgebenden Kirchen bestimmt ist, betrug 26.500 Euro. Der Verein „Theater in der Kirche“ e.V. gastierte mit einer Inszenierung des Stückes „Lysistrate“ von Aristophanes in 12 Kirchen in Brandenburg und Berlin.

Öffentlichkeitsarbeit

Nach einjähriger Pause erscheint unsere Jahresbroschüre „Offene Kirchen“ in neuem Format und ohne das Adressverzeichnis. Informationen über die geöffneten Kirchen sind über das Internet zu erhalten. Der FAK hat seinen Internetauftritt völlig neu gestaltet. Dreimal im Jahr (2018 viermal) erscheint das Mitteilungsblatt.

Exkursionen

Auch 2018 bot der Förderkreis Busexkursionen an, die sich auch mit Fragen der Erhaltung und angemessenen Nutzung der Kirchengebäude befassten und aktuelle Förderprojekte vorstellten. 

Ausblick In den nächsten Jahren wird die Zahl der ungenutzten Kirchen zunehmen. Der Förderkreis sieht es als seine dringende Aufgabe an, Zukunftsperspektiven für unsere historischen Kirchengebäude zu finden. Dafür gilt es eine möglichst breite Verantwortungsgemeinschaft zu schaffen.

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