Mitgliederversammlung 2023
Der Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V. (FAK) hatte seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung am 9. Juni 2023 in die Berliner Sophien-Kirche eingeladen. Vorstandsmitglied Theda von Wedel-Schunk begrüßte die anwesenden Mitglieder und Gäste und führte durch das Programm. Zum Gedenken an den wenige Tage zuvor verstorbenen Mitbegründer des Vereins und langjährigen Geschäftsführer Bernd Janowski wurde eine Schweigeminute eingelegt und die Trauerbekundung des Vereins vorgetragen. Bereits im vergangenen Jahr konnte Bernd Janowski krankheitsbedingt nicht teilnehmen; nun hat er sich für immer aus diesem Leben verabschiedet. Für den aktuellen erweiterten Vorstand ist es Verantwortung und Verpflichtung zugleich, das unverändert wichtige Vereinsanliegen in seinem Sinne weiter zu tragen. Daher wird auch an einer personellen Nachfolge gearbeitet, um die Kontinuität der Vereinsarbeit zu gewährleisten. Der Rechenschaftsbericht des Vorstandes, der Finanzbericht 2022 sowie Haushaltsplan 2023 waren bereits mit der Einladung ausgehändigt worden (Kurzbericht in dieser Ausgabe). In der Diskussion hierzu wurden noch einmal die vielfältigen Aktivitäten des Vereins hervorgehoben sowie die höchste Fördersumme der Vereinsgeschichte, mit der zahlreiche Vereine, Kirchengemeinden und Initiativen unterstützt werden konnten. Die Kassenprüfer bescheinigten der Schatzmeisterin Sigrid Riesberg eine lückenlose und ordnungsgemäße Verwaltung der Finanzen. Die Versammlung konnte somit guten Gewissens Vorstand und Kassenprüfern Entlastung erteilen. Mit seiner Stiftung Brandenburgische Dorfkirchen und einem Stiftungskapital von mittlerweile mehr als 1,3 Mio. EUR investiert der FAK in die nachhaltige Finanzierung des Vereinsanliegens – dem Erhalt und der sinnstiftenden Nutzung von Dorfkirchen. Aus den Erträgen werden schon jetzt regelmäßig Projekte unterstützt. In den sich anschließenden Wahlen wurden die Kassenprüfer für eine weitere Amtsperiode wiedergewählt. Nach dem Ausscheiden von Carsten Lange wurde Hans Tödtmann neu als Mitglied in den Vorstand gewählt; der übrige Vorstand bleibt unverändert im Amt.In der Diskussion über die künftige Arbeit wurden die Herausforderungen deutlich, angesichts von deutlich abnehmenden Kirchenmitgliedern, nicht nur in Deutschland. Als mögliche Lösungswege wurden Vereinigungen von Gemeinden und Vereinen diskutiert, wie auch die Öffnung der Dorfkirchen für multifunktionale Nutzungen. Der Erhalt der zumeist denkmalgeschützten Dorfkirchen sollte weiterhin als gesamtgesellschaftliche Aufgabe wahrgenommen werden. Der Vorstand bedankt sich für das Vertrauen der Mitglieder und der konstruktiven Zusammenarbeit mit den Institutionen und Verbänden. Er wird sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass keine Dorfkirche als überflüssig angesehen wird und in diesem Sinne seine erfolgreiche Arbeit fortsetzen.
Andreas Flender