Vorwort

Liebe Freunde der brandenburgischen Dorfkirchen,
sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Wir begrüßen Sie in diesem Jahr mit einem Bild der Plattenburg im Landkreis Prignitz und verabschieden Sie auf der Rückseite mit einem Wandgemälde des Heiligen Christophorus, einem der Schutzheiligen der Reisenden in der Wunderblutkirche St. Nikolai in Bad Wilsnack.

Werden Sie 2024 Reisende durch die Mark Branden-burg und entdecken Sie dabei die Kunst- und Kulturschätze, die wir Ihnen vorstellen und näher erläutern möchten. Die Menschen vor Ort, die Kümmerer, Laien und Fachleute freuen sich über Ihren Besuch und Ihr Interesse.

Wir haben wieder eine Vielfalt an Blickwinkeln, Geschichten und Forschungsergebnissen aus Geschichte, Architektur, Kunst und Handwerk, Religion und Kultur, Restaurierung, Geologie und Archäologie zusammengetragen, um Sie rund um Kirchen und ihre Kunstschätze umfassend zu informieren. Ob es nun mehr um ein Detail eines Gemäldes oder eines Altars geht oder um die Geschichte einer ganzen Kirche – jeder Artikel erzählt etwas ganz Besonderes.

So geht es um die Wagenitzer Gruft der von Bredows mit 26 Särgen, aber auch um den Architekten Erwin Rettig, um einen wertvollen Abendmahlsteppich aus der Uckermark und um Taufkleider und Taufkäppchen, um Schnitzereien und Akanthus, ein frühneuzeitliches Gemälde und um druckgrafische Vorlagen für Bildwerke. Und es geht um Kirchen in Dörfern, Burgen und Schlössern.

Aus dem Förderkreis Alte Kirchen berichten wir Ihnen vom Förderprojekt Blühende Dorfkirchen 2021–2023 und von der aktuellen Spendenaktion 2023/2024 „Vergessene Kunstwerke“ für ein wertvolles Epitaphgemälde aus dem 16. Jahrhundert in Wiesenburg (Mark).

Nicht nur hinter den Artikeln, sondern auch hinter den Kirchen steht jeweils ein enormes Engagement von Einzelnen und Initiativen, die sich um den Erhalt bzw. die Wiedererrichtung und um die aktive Nutzung dieser Kirchen kümmern. So empfehlen wir auch, von den Gestaltungsideen zu lesen, die Jugendliche zur St. Jacobi-Kirche in Berlin-Kreuzberg entwickelt haben, die künftig als Pilgerkirche eine spezifische Nutzung finden soll.

Abseits der Mark Brandenburg finden Sie einen geologischen Rundgang durchs Doberaner Münster. Und sie können einmal aus dem Blickwinkel einer Maler- und Lackiererfirma die Arbeiten zur aktuellen Neuer-richtung des Turms auf der Schlosskirche Berlin-Buch erleben. Schön ist es auch von Susanne Atzenroths Erfahrungen zu lesen, die mit ihrem Oldtimer-Wohnmobil Kirchen besucht.

Im Heft versteckt sich schließlich noch ein kleiner Suchauftrag nach einem verschollenen Goldschmiedetriptychon.

Wir wünschen Ihnen eine schöne Reise durch unsere Broschüre Offene Kirchen 2024 und „durch die Lande“. Wir freuen uns über Ihre tatkräftige Unterstützung, Kirchen in der Mark Brandenburg zu erhalten und die Men-schen und deren Engagement vor Ort wert zu schätzen.

Ihre Reiseberichte und Erfahrungen können sie gern an redaktion@alte-kirchen.de senden.

Ihre Redaktion „Offene Kirchen“
Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V.

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