Dorfkirche Klein Muckrow

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Steckbrief
15848 Friedland OT Kleinmuckrow Oder-Spree
Fachwerkbau von 1777, 2012-2016 restauriert, zwei Barockleuchter 1778, Glocke von Heinrich Chr. Lange 1852, ausgewogene Gestaltung des Eingangsbereiches und des Innenraumes zwischen Altem erhalten und Neuem im modernen Design errichten. Im Sept. 2016 erhielt die Dorfkirche den Namen Markuskirche. Anmeldung und Schlüssel bei Eberhard Grünberg, Klein Muckrow 32a,Tel. 033673-239993, oder bei Carola Rossow, Klein Muckrow 7, Tel. 033673-5004
Förderverein Dorfkirche Klein Muckrow
Eberhard Grünberg
Klein Muckrow 32a
15848 Friedland OT Klein Muckrow
Tel.: 03 36 73 - 23 99 93
E-Mail: senior@3b-ingenieur.de
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    Dorfkirche Klein Muckrow
    Dorfkirche des Monats September 2014
    Vor gerade einer Woche, am Samstag, dem 23. August, fand in der Dorfkirche Klein Muckrow das sechste Sommerkonzert statt. Es musizierten der Männerchor Beeskow, der Kleine Männerchor Germania Fürstenberg/Oder und das Ostbrandenburgische Blechbläserquintett. Erstmals fand das Sommerkonzert in der noch nicht vollständig sanierten Kirche statt, die mit etwa 100 Gästen bis auf den letzten Platz gefüllt war. Wenige Tage zuvor trafen sich die Klein Muckrower noch fast jeden Abend in der Kirche, um die neuen Fußbodensteine im Kirchenschiff und Granitplatten im Vorbau zu verlegen; rechtzeitig zum Konzert wurden sie fertig. Erbaut wurde die schlichte rechteckige Fachwerkkirche mit dem verbretterten Turmaufsatz im Jahr 1777. Von den historischen Ausstattungsstücken sind lediglich zwei barocke Altarleuchter erhalten. Der Innenraum wurde bei einer Renovierung der Kirche im Jahr 1964 völlig umgestaltet und, dem damaligen Zeitgeist folgend, „modernisiert“. Der bauzeitliche Kanzelaltar wurde ebenso entfernt wie die seitlichen Emporen. Durch das Einziehen einer Glaswand entstand unter dem verbliebenen westlichen Teil der Empore eine Winterkirche. Die Prinzipalien und weitere Ausstattungsstücke – Altartisch, Kruzifix, Standleuchter und Lesepult – schuf der Klein Muckrower Dorfschmied Heinz Appelt nach Entwürfen des damaligen Pfarrers Fritz Danner. Fünfundvierzig Jahre später war das kleine Gotteshaus bereits wieder ziemlich marode geworden. Den Bauzustand beschrieb Eberhard Grünberg 2009 wie folgt: „Eine kleine schiefe Kirche, verfaulte Balken, fehlende Dachziegel, abgefallener Putz im Fachwerk.“ Und er resümierte: „Man muss etwas für unsere Kirche tunÖ“ Noch im gleichen Jahr gründete Eberhard Grünberg mit sechs Gleichgesinnten den „Förderverein Dorfkirche Klein Muckrow“, der ein Jahr später durch den Förderkreis Alte Kirchen mit einem „Startkapital für Kirchen-Fördervereine“ in Höhe von 2.500 Euro ausgezeichnet wurde. Dank des Engagements des Fördervereins und Dank einer kräftigen Finanzspritze aus dem EU-Fördertopf für Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) konnte bereits 2012 mit der Sanierung der Gebäudehülle begonnen werden. Größtes Problem war die Beseitigung einer kräftigen Schiefstellung des Kirchengebäudes. Mit Hilfe von zwei gewaltigen Hydraulikstempeln und dicken Stahlseilen gelang es, das Gotteshaus wieder ins Lot zu bringen. Ein großer Teil der Holzbalken war völlig verfault und musste ausgetauscht werden. Die Ausfachung wurde, anstelle der ehemaligen Lehmstakenkonstruktion, mit Ziegelsteinen vorgenommen. Auch der Kirchturm konnte instandgesetzt werden und erhielt als bekrönende Wetterfahne einen Engel, der nun seit fast genau einem Jahr anzeigt, aus welcher Richtung in Klein Muckrow der Wind weht. Zudem wurde ein 1964 entstandener Vorbau abgebrochen und durch einen neugestalteten Eingangsbereich ersetzt. Von außen ist die Klein Muckrower Kirche, zentral auf dem gepflegten Dorfanger gelegen, nun wieder das Schmuckstück des Dorfes. Der Förderverein hat sich jedoch vorgenommen, auch den Innenraum neu zu gestalten. Mit dem gerade fertiggestellten Fußboden ist ein erster Anfang gemacht. Die Empore wird wieder die ursprüngliche Form erhalten. Die aus dem Vorbau ins Kirchenschiff führende Eingangstür wird künstlerisch gestaltete Glaselemente mit Darstellungen zum Gleichnis vom Sämann aus dem 4. Kapitel des Markus-Evangelium enthalten. Ein neuer Altar soll, anknüpfend an das Material der Ausstattungsgegenstände aus der Zeit des Umbaus in den sechziger Jahren, als „schwebender Stufenaltar“ aus Cortenstahl gestaltet werden, unter dem, von einer Glasplatte bedeckt, das Fundament des ursprünglichen barocken Kanzelaltars sichtbar belassen wird. Das Motiv des Sämanns wird im Altarbild wieder aufgenommen. Die Entwürfe für die zeitgemäße Neugestaltung des Kirchenraumes stammen von dem Architekten und Künstler Uwe Mücklausch, der bei der Sanierung der Gebäudehülle auch die Bauleitung innehatte. Der Förderkreis Alte Kirchen hat während seiner Sitzung im August beschlossen, sich an der Finanzierung zu beteiligen und wünscht den Klein Muckrowern weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung ihres ehrgeizigen Vorhabens! Weitere Informationen: Förderverein Dorfkirche Klein Muckrow; Eberhard Grünberg; Klein Muckrow 32 a; 15848 Friedland / OT Klein Muckrow; Tel.: 03 36 73-52 05; E-Mail: senior@3b-ingenieur.de
    Zum Weiterlesen: Märkische Onlinezeitung vom 03. September 2014: Schiefe Ruine wird zum Juwel Märkische Onlinezeitung vom 05. Oktober 2015: Ein Ort zum Gotteslob und Dank Märkische Onlinezeitung vom 09. September 2016: Gerettete Kirche erhält einen Namen