Broschüre „Offene Kirchen“

Ausgabe 2023

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Vorwort

Liebe Freunde der brandenburgischen Dorfkirchen,sehr geehrte Leserinnen und Leser! Dieses Heft sieht anders aus als in den Vorjahren, denn es ist auf eine andere, leider dramatische Weise entstanden. Ursprünglich hatte […]

500 Kirchen – 500 Ideen

Was ist das richtige Maß, wenn es um unsere Kirchen, Pfarr- und Gemeindehäuser und die vielen anderen Gebäude geht? Was brauchen wir als Kirche, was als Gesellschaft, und wer kann und sollte welchen Beitrag für deren Erhaltung leisten?

Ein Dorf ohne Glockengeläut

Schnell war klar: ohne komplette Sanierung der Bausubstanz lässt sich auch die Glocke nicht so einfach wieder zum Klingen bringen. Und genauso schnell war auch klar, dass es sehr teuer wird und dass ohne Fremdkapital eine Sanierung nicht umsetzbar ist.

Dornröschenschlaf oder Ruine

Die Sanierung der Dorfkirchen in der Zeit nach der friedlichen Revolution ist eine Erfolgsgeschichte. Von den über 1900 Kirchen und Kapellen, darunter 1600 unter Denkmalschutz stehende Sakralgebäude in unserer Landeskirche wurden seitdem über drei Viertel wiederhergestellt.

Das lachende Dorf

Wer den Ort Kriele (Havelland) besucht, kommt dort nicht zufällig vorbei. Als Sackgasse endet hier die Kreisstraße 6314, der man etwa fünf Kilometer von der Bundesstraße 188 aus folgen muss.

Aneignung durch Umwandlung

Die Zahlen haben gewaltige Ausmaße: Angesichts der ständig sinkenden Zahl von Kirchenmitgliedern werden bis zu 30 Prozent aller Kirchen in Berlin und Brandenburg in den nächsten zwanzig Jahren für den Gottesdienst selten bis gar nicht mehr genutzt werden.

Ick schnack platt, du ook?

Platt räden is bäter as platt maoken“ oder: „Uns‘ Platt is ook hüüt noch wat“ – mit solch eingängigen Sprüchen wird des Öfteren versucht, auf die Arbeit derjenigen aufmerksam zu machen, die sich um die Pflege des Niederdeutschen kümmern. Kritiker mögen der Ansicht sein, dass es sich um ein randständiges Thema handelt und damit bloße Traditionspflege betrieben wird.

Dorfkirchentagung 2023

Das Kirchliche Bauamt der EKBO und der Kirchenkreis Prignitz sowie die Kooperationspartner: der Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V., der Förderverein Baukultur Brandenburg e.V., das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum, die Brandenburgische Architektenkammer, das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz laden Sie zu der Tagung.

Ein erfreuliches Jubiläum

Im Dezember 2007 offenbarte der Vorstand des Förderkreises Alte Kirchen Berlin-Brandenburg (FAK) den Mitgliedern des Vereins eine schon längere Zeit diskutierte Idee: die Gründung einer Stiftung für brandenburgische Dorfkirchen.

Die Ethik beim Restaurieren

Im Landesdenkmalamt Brandenburg ist offenbar der teils harte Personalabbau beendet. Das ist auch für Dorfkirchen eine gute Nachricht, weil Pfarrer, Gemeindekirchenräte und Mitglieder von Fördervereinen schneller fachkundige Auskunft erhalten, wenn etwa der Holzwurm einen Kanzelaltar zerbröselt oder die Farbschicht einer Schnitzfigur abblättert.

Kirchen im Lausitzer Kohlerevier

Das von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) geförderte Erfassungsprojekt Lausitz ist von Juni 2021 bis Juni 2023 in der brandenburgischen Lausitz unterwegs und nimmt bauliche und technische Objekte sowie Geländestrukturen und Rekultivierungen mit Bezug zum Braunkohlenbergbau auf. In sieben Kategorien werden die Erfassungen eingeordnet.

Ein einmaliger Umzug in der DDR

Im vergangenen Jahr besuchte der Förderkreis bei einer Exkursion die Auferstehungskirche in Spremberg. Bei dieser Kirche handelt es sich um die ehemalige Kirche aus Pritzen, die zwischen 1988 und 1994 abgetragen und neu aufgebaut wurde.

Der neue Sound der Stadt

Die Cottbuser Glocken sind eng mit der Geschichte der Stadt verbunden. Die ersten Hinweise auf das Geläut gibt es nach dem 30-jährigen Krieg und der verheerenden Pest in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.

Copia

Siegmund Bärensprung wurde am 24. Mai 1660 in Zwickau geboren. Nach Stationen als Feldprediger und Pastor in Halle an der Saale übernahm er 1705 das Amt des Propstes (damals in etwa vergleichbar mit der Tätigkeit eines heutigen Superintendenten) in Angermünde, das er 34 Jahre lang ausübte.

Kunst überwindet Grenzen

Was macht eine Kunstlandschaft aus, und wo verlaufen deren Grenzen? Gibt es solche Grenzen zwischen Kunstlandschaften überhaupt? Die Verwaltungsstrukturen der Denkmalpflege sind an die Bundesländer gebunden; Denkmalinventare und der Dehio geben jeweils einen Überblick über die Kunstdenkmäler in einem Landkreis oder in einem Bundesland.

Spätmittelalterliche „Kirchentresore“

Dem aufmerksamen Kirchenbesucher werden schon einmal diese interessanten Wand- und Mauernischen mit Holzauskleidung und verschließbaren, vereinzelt auch vergitterten Türchen im Chor- sowie Altarbereich von mittelalterlichen Sakralbauten aufgefallen sein.

Von England in die Mark

Zu den ganz besonderen Raritäten unter den sakralen Kunstschätzen gehören die aus England importierten Alabasterretabel des frühen 15. Jahrhunderts. Das sind Altarretabel mit grazilen Reliefs aus dem weißen Stein.

Die Dorfkirche Kerkow

Kirchenbauten aus zugeschlagenen Feldsteinen prägen den märkischen Dorfkirchenbau des Mittelalters. Das gilt besonders für Regionen wie die Uckermark, wo im Zuge des Siedlungsausbaus fast in jedem Dorf eine eigene Pfarrkirche errichtet wurde.

Allegorien und Evangelisten

Noch heute haben die aus dem Mittelalter erhalten gebliebenen Altarretabel eine große Wirkung auf uns. Beim Betrachten werden wir begeistert vom glänzenden Gold, von strahlenden Farben, von Brokatgewändern, Kronen und Nimben. Wir merken schnell, dass die figürlichen oder gemalten Heiligen mit ihren markanten Attributen nicht von unserer Welt sind.

Eine außergewöhnliche Sammlung

Vermutlich einmalig, in jedem Falle aber außergewöhnlich in der Mark Brandenburg ist die umfangreiche Sammlung sakraler Kunstwerke des Stadt- und Regionalmuseums Perleberg, die seit 2013 in einem eigens dafür geschaffenen klimatisierten Raum zu bestaunen ist.

Kulturerbe Oderbruch

Seit 2011 vergibt die Europäische Union das Europäische Kulturerbe-Siegel an Stätten, die symbolisch für die europäische Einigung sowie für die Ideen Europas stehen. Unter dem Motto: „Oderbruch – Menschen machen Landschaft“ erhielt im vergangenen Jahr eine Region diese Auszeichnung, die in besonderer Weise durch eine vom Menschen geformte Natur und wechselvolle Ereignisse der europäischen Geschichte geprägt ist. Inzwischen tragen europaweit sechzig Stätten das Siegel, davon sechs in Deutschland, wobei mit dem Oderbruch erstmals ein ganzes Gebiet prämiert wurde.

Ein faszinierendes Kunstprojekt

Der Begriff „Heimat“ wird seit einiger Zeit wieder stärker ins Blickfeld der Öffentlichkeit gebracht, zuweilen auch kontrovers diskutiert. Nun gar im Plural? Ein bewegendes Kunstprojekt entdeckte ich im Sommer 2020 in der Kirche Altranft im Oderbruch, es gehörte zum Programm „Heimat zwischen Krieg und Frieden“ des benachbarten Oderlandmuseums.

Was Fontane nicht kannte

n der Kirche des havelländischen Dorfes Senzke befinden sich wie in den Kirchen Milow und in Schmetzdorf zahlreiche Gemälde biblischer Personen, Geschichten, Engel und Allianzwappen.

Sakralbauten in der Diaspora

Die Geschichte des katholischen Kirchenbaus in Berlin und Brandenburg nach der Reformation beginnt im Wesentlichen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (St. Hedwig war die einzige Kirche vor 1800). Die ersten Katholiken in der Stadt Berlin waren vor allem Diplomaten und Gäste.

Ein Ausflug in die Altmark

Nachdem an dieser Stelle bereits besonders interessante Kirchen im Altkreis Salzwedel vorgestellt worden sind, soll nun der Blick auf die südlich daran anschließende altmärkische Region um Gardelegen herum gerichtet werden.

Lesetipp

Seit über eintausend Jahren bestimmten Glocken das Leben der Menschen in Europa, strukturierten den Tag – und Jahresablauf. Eingeführt durch irische Mönche im 8. Jahrhundert erfüllten Glocken die vielfältigsten Funktionen, welche am Ende des 19. Jahrhunderts durch verschiedene technische Entwicklungen zunehmend abgelöst wurden. Heute nehmen wir Glocken vornehmlich im Zusammenhang mit Kirchen und ihren Festen wahr.