Aktion „Vergessene Kunstwerke“ 2023

Spendenaktion zur Restaurierung des Epitaphgemäldes für Margareta von Dießkau in der Kirche St. Marien zu Wiesenburg

Die Kirche St. Marien in Wiesenburg ist ein großzügiger kreuzförmiger Feldsteinbau aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts mit Erneuerungen vor allem im 18. und 19. Jahrhundert. Das Kirchengebäude wurde in den 1990er-Jahren aufwendig saniert. Der Innenraum empfängt den Besucher mit einer besonderen Atmosphäre, denn er beherbergt eine Reihe bemerkenswerter Ausstattungsstücke. Neben dem von Friedrich III. Brandt von Lindau im Jahr 1561 gestifteten Steinepitaph für seine Eltern ragt vor allem das Epitaphgemälde für seine 1568 im Kindbett verstorbene Frau, Margareta von Dießkau, heraus.

Das für seine Zeit außergewöhnlich anrührende Holztafelbild zeigt die von ihrer Familie umgebene Margareta vor der prächtigen Architekturkulisse einer toskanischen Idealstadt als Wöchnerin in einem Baldachinbett liegend. Dargestellt ist der Moment, in dem die Sterbende ihr Neugeborenes einer Verwandten übergibt. Dieser besondere Augenblick wird durch das rot gekleidete Engelchen am Kopfende des Bettes betont. Es überbringt die Sterbekerze. Geburts- und Sterbeszene verschmelzen somit in einem Bild. Die Malerei ist zweifellos von hoher künstlerischer Qualität. Vielfältige Schäden erschweren es jedoch, das Gemälde in seiner Gesamtheit und mit all seinen vielfältigen Details zu erfassen. Die notwendigen Restaurierungsmaßnahmen sind daher sehr vielfältig und haben neben der Festigung der Malschicht und der Stabilisierung des Bildträgers auch ästhetische Verbesserungen zum Ziel.

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für die Restaurierung des Epitaphgemäldes in der Kirche St. Marien zu Wiesenburg

Offene Kirche
(Potsdam-Mittelmark)