Die Gewinner unseres Startkapitals stellen sich vor

Förderverein Scheunenkirche Wilmersdorf e.V. (Uckermark)

Kleines Gotteshaus mit Perspektiven

Es ist nicht leicht, in Wilmersdorf das Kirchengebäude zu finden. Man muss schon etwas genauer hinsehen, um in der zweiten Reihe der Straßenbebauung eine grob gezimmerte Holzkonstruktion zu entdecken, die von einem Kreuz bekrönt ist. Das dahinter liegende bescheidene Fachwerkgebäude ist, eingewachsen zwischen Bäume noch immer nicht als Gotteshaus zu erkennen.

Durch dieses Tor gelangt man zur Dorfkirche Wilmersdorf

Bereits im 15. Jahrhundert soll die alte Dorfkirche in Wilmersdorf zerstört worden sein. Erst vierhundert Jahre später wurde über einen Neubau nachgedacht. Als der Kirchenpatron Alexander von Buch 1936 einen Bauantrag stellte, wurde dieser von den nationalsozialistischen Behörden abgelehnt. Kurzerhand ließ Herr von Buch die alte Försterscheune zur Kirche umbauen. Vom Kirchenmaler Erich Kistenmacher mit floralen Elementen ausgemalt, bietet der Kirchenraum einen würdigen Anblick.

Inzwischen jedoch sind umfangreiche Reparaturen an der Holzkonstruktion dringend nötig. Ein im November 2018 gegründeter Verein bringt nun wieder Leben in das zeitweise vergessene Kirchlein und setzt sich aktiv für seine Instandsetzung ein.                                                                                                 B.J.

Förderverein Dorfkirche Flemsdorf e.V. (Uckermark)

Reiche Innenausstattung lohnt alle Mühe

Die Feldsteinkirche von Flemsdorf verfügt über eine bemerkenswerte Ausstattung: Ein üppig geschmückter barocker Kanzelaltar stammt aus der Werkstatt des bedeutenden Bildschnitzers Bernhard Heinrich Hattenkerell. Die Orgel schuf kein geringerer als Joachim Wagner. Und auch der schön gearbeitete Taufengel zieht die Blicke der Besucher auf sich.

DIe Dorfkirche Flemsdorf

Vor wenigen Jahren konnten, auch mit Unterstützung des Förderkreises Alte Kirchen, Sicherungsarbeiten am Turm durchgeführt werden. Jedoch sind akute Schäden selbst für den Laien sichtbar. Durch das Mauerwerk des Kirchenschiffes ziehen sich gefährliche Risse und das mit Betonsteinen aus DDR-Zeit gedeckte Kirchendach ist undicht.

Es war höchste Zeit, dass ein im vergangenen Jahr gegründeter Förderverein sich des im Dorf scheinbar vergessenen Gotteshauses annahm. Gegenwärtig wird an einem Nutzungs- und Sanierungskonzept gearbeitet. Erste Veranstaltungen zogen zahlreiche Besucher an. Es besteht wieder Hoffnung für einen der schönsten Kirchenräume der Uckermark.                                                                                                B.J.

Förderkreis „Wir in Lühsdorf“ (Potsdam-Mittelmark )

Kirche wurde unverfälscht erhalten

Ob die Kirche von Lühsdorf nun auf dem Anger eines Rundlingsdorfes oder eines Rundangerdorfes steht, darüber mag man streiten. Unbestritten ist jedoch, dass sie der Mittelpunkt des Dorfes ist. Weder Zaun noch Mauer grenzen sie ein – sie ist eine offene Kirche in einem lebendigen Dorf. Bei einem Großbrand um 1766 wurde der Vorgängerbau vernichtet. Der daraufhin notwendige Ersatzbau war nach 100 Jahren baufällig und musste der jetzigen Kirche weichen. Gern hätten die Einwohner eine größere Kirche gebaut. Aber da der Platz nicht ausreichte, mussten sie sich bescheiden. Und so wurde am 29.05.1901 die kleine Kirche im neugotischen Stil eingeweiht. Der schlichte, klar gegliederte Ziegelbau steht auf einem schmalen Feldsteinsockel. Das Satteldach von Kirchenschiff und Chor ist noch mit Biberschwänzen gedeckt.

Ins Auge fallen die aufwendig gestalteten Fenster, die beiden Staffelgiebel sowie der Turm. Die Kirche betritt man durch eine offene Vorhalle auf der Westseite. Das Innere ist schlicht, aber nicht schmucklos. Hier überraschen die Wand- und Deckenmalereien sowie die Bleiglasfenster im Chor. Am 28.09 2000 wurde die Kirche in die Denkmalliste des Landkreises eingetragen. In der Begründung wurde der unveränderte bauzeitliche Zustand der Raumstruktur, der Ausstattung, der Decken- und Wandmalereien sowie der Bleiglasfenster im Chor hervorgehoben.  

C.M.

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