Auf der Mitgliederversammlung notiert

Neue Homepage ist ein Glanzlicht

Bilanz des Jahres 2018 kann sich sehen lassen

Das Schöne an unseren jährlichen Mitgliederversammlungen ist nicht nur, dass man dort eine „geballte Ladung“ an Informationen über die Arbeit des FAK bekommt, sondern auch, dass man dabei jedes Mal eine andere Kirche in Berlin bzw. Umgebung kennenlernt. Diesmal statteten wir im Anschluss an die Versammlung der benachbarten alten Dorfkirche Mahlsdorf einen Besuch ab, deren Geschichte und Besonderheiten von Gisela Donath sachkundig erklärt wurden.

Da jedes Mitglied den umfassenden Bericht des Vorstands vorab zugeschickt bekommen hatte, beschränkte sich Versammlungsleiterin Theda von Wedel-Schunk darauf, noch einmal auf einige „Essentials“ des vorangegangenen Jahres zu verweisen. Zum Beispiel darauf, dass Vorstandsvorsitzender Carsten Lange aufgrund persönlicher Belastungen seinen Vorsitz niederlegte, uns aber zum Glück wenigstens als Webmaster unserer neuen Homepage erhalten bleibt, die eindeutig als „Pluspunkt“ in der Entwicklung des Vereins gesehen werden kann. Auch die Reaktionen unserer Mitglieder und Nutzer bestätigen das. Übrigens könne, wie Carsten Lange betonte, jeder daran mitwirken, die Homepage noch besser zu machen, indem er dem FAK beispielsweise aktuellere Fotos von Kirchen und deren Interieur zukommen lasse.

Blick in den Versammlungsraum Foto: E. Kreischer

Auch eine andere wichtige Personalie fand Erwähnung, nämlich der Tatbestand, dass Schatzmeisterin Sigrid Riesberg neben ihrer ehrenamtlich geleisteten Buchführung des Vereins (für die ihr die beiden Kassenprüfer übrigens wie in jedem Jahr beste „Noten“ erteilten) seit Januar 2019 auch noch hauptamtlich im Rahmen eines Minijobs die anfallenden Büroarbeiten erledigt.

Ebenfalls hingewiesen wurde darauf, dass nach einjähriger Pause die „Offenen Kirchen“ erneut erschienen sind. Das lange Nachdenken über einen effizienteren Vertrieb und eine andere Gestaltung hat sich gelohnt: Da Hefte nicht mehr auf Kommissionsbasis, sondern nur noch nach sofortiger Rechnungslegung geliefert werden, ist eine genauere Auflagenplanung möglich, zudem entfallen die früher oft notwendigen zeit- und kraftaufwendigen Mahnungen.

Darüber hinaus hat sich durch das Weglassen des Adressteils, der nur noch im Internet abgerufen werden kann oder auf Anfrage zugeschickt wird, der Kostenaufwand für den Druck deutlich reduziert. Außerdem hat dies den Vorteil, dass der Adressteil ständig aktualisiert werden kann und daher immer auf dem neuesten Stand ist, so dass niemand befürchten muss, doch einmal vor verschlossener Kirchentür zu stehen. Aus allen diesen Gründen ist erfreulicherweise damit zu rechnen, dass die „Offenen Kirchen“ diesmal für den FAK kein finanzielles Verlustgeschäft werden.

Apropos Finanzen. Auch sie geben Anlass zur Zufriedenheit, wie Sigrid Riesberg deutlich machte. Die Spendenfreude unserer Mitglieder und Sympathisanten war erneut groß, sie überwiesen 2018 insgesamt fast 100.000 Euro an den Förderkreis, zu denen noch eine Kollekte der Landeskirche in Höhe von 57.500 Euro kam.

Davon reichte der FAK mehr als 130.000 Euro aus, der höchste Jahresbetrag, der bislang innerhalb eines Jahres zur Verfügung gestellt wurde. Da kann man nur sagen: Bitte weiter so! Dann können wir auch dazu beitragen, solch anspruchsvollen Projekte wie den Wiederaufbau der kriegszerstörten Stadtkirche von Lieberose zu „stemmen“, worüber Regionalbetreuer Dr. Hans Krag bei der Vorstellung wichtiger Vorhaben sprach.

Auch die anderen Regionalbetreuer hielten die zu einer guten Tradition gewordenen, mit Lichtbildern versehenen kurzen Vorträge über erfolgreich abgeschlossene Sanierungen bzw. noch zu restaurierende Kirchen. Ersteres ist immer herzerwärmend. Letzteres macht deutlich, dass dem FAK die Arbeit noch lange nicht ausgeht.

Das unterstrich auch die Anmerkung von Arnulf Kraft, dass es in dem von ihm betreuten Landkreis Havelland 123 Kirchen gibt, von denen bei weitem nicht alle von Fördervereinen (viele von ihnen hat der FAK mitgegründet) bzw. Bürgerinitiativen betreut werden. Erfahrungsgemäß sind aber nur die von Bürgern „umsorgten“ Kirchen gerettet. Und sie werden, was noch hinzukommt, zumeist auch regelmäßig genutzt.

Geschäftsführer Bernd Janowski bestätigte in der abschließenden Diskussion mit den anwesenden Mitgliedern, dass den Förderkreis gerade die Frage der Nutzung immer stärker beschäftigt. Es gäbe z.B. in der Uckermark aufgrund der demografischen Entwicklung und der zunehmenden Entkirchlichung 14 ungenutzte Kirchen, die nicht einsturzgefährdet seien und zum Teil in den 90er Jahren saniert worden wären. Der FAK hätte bei zwei Veranstaltungen mit dem kirchlichen Bauamt und der Denkmalpflege dieses Problem thematisiert. Es bedürfe jedoch auch in Zukunft großer Anstrengungen, um hier zu tragfähigen Lösungen zu kommen. Wie heißt es so schön: Packen wir es an!

Elke Kreischer

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