von Andreas Lorenz

Die Klosterkapelle 

Unser evangelischer Hort 

Andreas Lorenz ist Pfarrer im Pfarrsprengel Brodowin, zu dem auch der Ort Chorin gehört. 

Konzert in der Choriner Klosterkapalle; Foto: Andreas Lorenz 

Seit der Reformation ist Kloster Chorin säkularisiert und seit dem Dreißigjährigen Krieg als ruinenhafte Anlage erhalten. Dennoch sind im Kloster seitdem ohne wesentliche Unterbrechung kontinuierlich Gottesdienste abgehalten worden: Im Chorraum oder im Querhaus der Abteikirche.

Seit 1662 fungiert der einstige Brüdersaal der Mönche am Südende des Ostflügels des Klosters als evangelische Kirche. Bis heute erfreuen sich Gemeinde und Besucher an diesem architektonischen und geistlichen Kleinod. Hier finden regelmäßig Gottesdienste statt. Als festlicher Ort für Trauungen und Taufen aus unseren Gemeinden, aber vor allem überregional, erfreut sich die Kapelle zunehmender Beliebtheit. An jedem letzten Sonnabend des Monats findet in ökumenischer Gemeinschaft das „Choriner Morgengebet“ in Anlehnung an das zisterziensische Stundengebet statt.

Seit 1992 veranstaltet die Kirchengemeinde jährlich die „Kapellenkonzerte im Kloster 
Chorin“.
 Damit ist eine kleine kammer­musikalische Konzertreihe neben dem großen „Choriner Musiksommer“ entstanden, die immer wieder begeisterte Hörer anlockt, um erlesene Programme geistlicher und weltlicher Musik vom Mittelalter bis zur Moderne zu hören.

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