Grausteiner Erfolgsgeschichten
Regionalbetreuer berichten aus ihren Bereichen
Jürgen Türk aus dem Landkreis Spree-Neiße
Der spätgotische Holzaltar der Dorfkirche Graustein wurde 1510 errichtet und erstmals 1968 „saniert“, indem er übermalt wurde und somit seine ursprüngliche Schönheit verlor. 2016 stellte man mit Erschrecken fest, dass der Holzwurm dabei ist, ihn ganz zu vernichten. Frau Gärtner vom Kirchenbauamt empfahl dem Gemeindekirchenrat und Pfarrer Christoph Otto, die Dresdener Restauratorin Wehrsig Altar und Madonnenfigur begutachten zu lassen. Diese schlug zur Rettung beider Kunstwerke eine Begasung vor, die im Mai 2018 erfolgreich durchgeführt wurde. Danach begann die Restauratorin mit den Arbeiten am Altar und der Madonnenfigur und schloß diese 2019 erfolgreich ab, was bedeutet, dass beide Kunstwerke wieder „in alten Glanz erstrahlen“.
Auch ich konnte mich als Verantwortlicher des FAK , der 2.100 Euro beigesteuert hatte, überzeugen, dass das Geld gut angelegt wurde. Am 8. Dezember 2019 waren meine Frau und ich zur Einweihung eingeladen. Sowohl im Gottesdienst als auch bei der anschließenden Adventsfeier wurde uns erklärt, dass die Kirchgemeinde eventuell noch einmal die Beihilfe des Förderkreises Alte Kirchen erbitten könnte, nämlich für die Sanierung des Altarschreines einschließlich seiner Skulpturen. Allerdings fehlt dafür vorerst noch das „nötige Kleingeld“, denn die Kirchgemeinde hat erst 2016 die Kirchturm- und Glockensanierung gestemmt.
Rettung der Marienkirche Groß-Kölzig
Im September 2019 konnte ich über Fortschritte der Sanierung der Marienkirche Groß-Kölzig berichten. Jetzt lud mich der agile junge Pfarrer Otto für den 27.10.20 „Zum Sanierungsrichtfest des Kirchturmbereiches unter dem Motto: HAU DEN SCHIEFER !“ ein. Diese Veranstaltung war trotz Corona-Bedingungen und künftig eingetrübter Fördermöglichkeiten für die weiteren Bauabschnitte voller Optimismus. Man setzt künftig auf Strukturhilfen und auch wieder auf die Unterstützung des FAK, nachdem wir für die Notsicherung eine Beihilfe von 2.000 Euro beisteuern konnten.
Hoffnung für Dorfkirche Steinitz
Nach rund 37 Jahren „Leerstand“ gibt es wieder Hoffnung für die Dorfkirche, denn Steinitz fällt nun doch nicht den Braunkohlebaggern zum Opfer. So konnte ich an der Befahrung des Landeskonservators am 9.9.20 teilnehmen und anregen, dass man bei der künftigen Nutzung und Förderung von der so genannten „Kirche Plus“ ausgehen sollte. Um das zu unterstützen, habe ich am gleichen Tage Kontakt mit dem Verantwortlichem des „Steinitzhofes“, aufgenommen und bei ihm Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit erreichen können (Fahrradtourismus). Bei Pfarrer Selchow konnte ich meine Hinweise zunächst für diverse Förderanträge einbringen und Kontakt herstellen zu seinem Kollegen Pfarrer Otto, der beste Erfahrungen bei der Sanierung der Marienkirche Groß-Kölzig sammeln konnte.