Ihre Spende …

… für die Restaurierung der Ausstattung der Dorfkirche Barenthin (Prignitz)

Drei Bildfelder der Emporenmalerei: Auferstehung, Emmausjünger, Himmelfahrt; Foto: Werner Ziems (BLDAM)

Viel konnte in den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten für die Erhaltung und Instandsetzung unserer Kirchengebäude erreicht werden. Oftmals jedoch reichen die vorhandenen Mittel nicht aus, um auch das Inventar und die wertvollen Kunstschätze in unseren Kirchen zu sichern und zu restaurieren.

Unsere alljährliche Spendenaktion „Vergessene Kunstwerke“ ist diesmal der Ausstattung der Dorfkirche Barenthin (Landkreis Prignitz) gewidmet. In diesem Jahr konnte die umfangreiche Sanierung der Kirche – ein schlichter Feldsteinbau aus dem 16. Jahrhundert – abgeschlossen werden. Die Arbeiten beschränkten sich im Wesentlichen auf die Instandsetzung des Daches mit dem noch aus der Bauzeit stammenden Dachstuhl. Für die noch notwendigen Arbeiten im Inneren der Kirche, die insbesondere der Erhaltung von Gemälden an der Emporenbrüstung und der Kanzel dienen, ist die Kirchengemeinde auf eine finanzielle Unterstützung angewiesen. Die Gemälde und die Kanzel bestimmen den eher schmucklosen Innenraum der Kirche. In einem bemerkenswert umfangreichen Zyklus sind insgesamt 16 Stationen aus dem Leben Christi dargestellt:, „Verkündigung Mariens“, „Anbetung der Hirten“, die Leidensgeschichte Christi mit der „Kreuzigung“ bis zur „Himmelfahrt“. Auf dem Gemälde der „Auferstehung“ hat der Maler seine Signatur hinterlassen: „C. L. Schlichting, Mahlr, Anno 1716“. Es handelt sich um Christian Ludwig Schlichting, Maler aus Havelberg. Der Barenthiner Zyklus schmückte ursprünglich die an der Nord- und Westseite der Kirche angebrachten Emporen. Bauliche Veränderungen im Kirchenraum – u. a. die Entfernung der Westempore – haben dazu geführt, dass heute fünf Szenen an anderer Stelle platziert sind: drei im Format beschnittene Felder hängen separat in einem Rahmen zusammengefasst, zwei Szenen befinden sich neben der 1983 eingebauten Orgel.

Die Kanzel dürfte einige Zeit nach der Emporenmalerei, aber noch im 18. Jahrhundert, entstanden sein. Das reiche Schnitzwerk ist in den typischen, unregelmäßigen Formen des Rokoko ausgeführt. In den beiden Füllungsfeldern des Kanzelkorbes befinden sich die gemalten Darstellungen von Christus, der in seiner Hand das Evangelium hält, und von Moses mit den Gesetzestafeln. Ursprünglich befand sich die Kanzel im Osten der Kirche an der Wand rechts neben dem Altar. Heute mutet ihr Standort in der Mitte der Westwand etwas befremdlich an. Zahlreiche Schäden, Abbrüche und Verluste von Schnitzwerk sowie eine sehr grob ausgeführte Übermalung beeinträchtigen das bemerkenswerte Kunstwerk erheblich.

Als vordringlichste Aufgabe gilt es, sowohl bei den Gemälden als auch bei der Kanzel, die akut gefährdete Substanz, das vom Wurm zerfressene Holz und die sich ablösenden Farbschichten zu sichern. Darüber hinaus soll aber auch durch eine Verbesserung des Erscheinungsbildes der Kunstwerke eine Nutzung durch die Kirchengemeinde ermöglicht werden.

Eine gemeinsame Aktion von: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e. V.

Mit Ihrer Spende können Sie dazu beitragen, ein wertvolles Beispiel barocker Kunst und Frömmigkeit zu erhalten.

Ihre Spende:
Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e. V.
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BIC GENODEF1EK1 (Ev. Bank)
Stichwort: Barenthin

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