Geheimnisvolle Dorfkirchen

Dorfkirchen sind (meistens) Orte lebendigen Gemeindelebens, aber auch Erinnerungsorte im besten Sinne und in der Regel die wichtigsten Denkmäler der jeweiligen Siedlungen. In einer sich ständig verändernden Welt sind sie Orte der Beständigkeit und verkörpern Heimat. Im Europäischen Kulturerbejahr 2018 wollten wir zeigen, dass auch unsere zahlreichen Dorfkirchen zum Kulturerbe gehören und ihre Bewahrung ein gesamtgesellschaftliches Anliegen sein sollte.

Unter dem Motto „Geheimnisvolle Dorfkirchen“ hatten wir zu einem Fotowettbewerb aufgerufen, zu dem uns etwa einhundert ganz unterschiedliche, zumeist qualitätsvolle Einsendungen erreichten. Wir möchten uns bei allen Einsendern noch einmal herzlich bedanken und stellen Ihnen hier die von einer Jury ausgewählten Preisträger vor.

1. Preis: Uwe Karsten

Innenraum der Dorfkirche Kunow (Uckermark)

„Seitlich am Gestühl fallen Malereien auf. Die im vorderen Teil sind
bereits restauriert und erstrahlen in kräftigen Farben. Die Bilder
im hinteren Teil warten noch auf ihre Restaurierung, die Farben wirken deshalb noch blass.“

2. Preis: Manfred Haar

Deckenbemalung in der Dorfkirche Schlalach (Teltow-Fläming)

3. Preis: Edgar Nemschok

„Little earth“, Dorfkirche Petershagen-Eggersdorf (Märkisch-Oderland)

„Es ist eine neogotische Saalkirche in Petershagen-Eggersdorf, einer
Gemeinde im Landkreis Märkisch-Oderland im Land Brandenburg. Die Kirche ist ein massiver Klinkerbau im sogenannten Stülerstil, sie wurde am
5. Dezember 1870 eingeweiht.“

Weitere Gewinner:

Sonderpreis: Hans-Peter Berwig

Wehrkirche in Horka (Landkreis Görlitz)

„Ich gehöre zum Verein ‚Historische Wehranlage in Horka‘ und wir möchten gern im Rahmen Ihres Wettbewerbes unsere Dorfkirche präsentieren. Das Besondere ist, dass die Kirche von einer geschlossenen Ringmauer umgeben ist. Vermutlich gehörte die Mauer zu einer Befestigungsanlage, deren Gründung im 12. / 13. Jahrhundert vermutet wird. Innerhalb der Mauer befanden sich ein Bergfried und eine kleine Kapelle, aus denen im Laufe der Zeit in mehreren Bauphasen die jetzige Kirche errichtet wurde.“

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