Frieden über Grenzen hinweg – Mit Pferd und Wagen von Brück nach Weliki Nowgorod

Gegen Unwissenheit, Hass und Unverständnis – für ein lebenswertes, freies und versöhntes Europa – unter diesem Motto sind Helmut Kautz, der Pastor von Brück und die Männer und Frauen vom „Kaltblut-Zucht und Sportverein Brück“ drei Monate unterwegs gewesen. Sie haben die Friedensglocke von Brück auf dem Hellweg, einem der ältesten Handelswege durch Europa, bis zum Kreml der russischen Handelsstadt Weliki Nowgorod gebracht. Im Treck mit neun Planwagen, 16 Kaltblutpferden, zwei Mulis und vier motorisierten Fahrzeugen. 2.300 Kilometer durch Polen, Kaliningrad, Litauen, Lettland, Estland und schließlich Russland. Eine schier unglaubliche Leistung. Von Dorf zu Dorf, durch sengende Hitze, Wassermangel, Stechmückenplage und vieles mehr. Oft am Rande des Möglichen. Aber überwältigend die Reaktionen der Menschen unterwegs. „Sie haben uns ihre Schicksale und Hoffnungen erzählt,“ sagt Pfarrer Kautz und berichtet von bewegenden Begegnungen, einer zu Herzen gehenden Hilfsbereitschaft und einer großen Sehnsucht nach Frieden. Mit einem Festgottesdienst auf dem Pfarrhof Rottstock Brück wurde dann für die friedvolle, ergreifende Tour gedankt. Hier wurde die Friedensglocke geweiht und hier hat sich der Kreis geschlossen.

Text: Theda von Wedel; Fotos: Helmut Kautz

Vorheriger Beitrag
Im „House of One“ soll die Versöhnung wohnen

Exkursion des Förderkreises zu zwei bedeutenden Kirchen in HalleEinen Traum zu haben, ist das Eine, ihn zu realisieren das Andere, deutlich Schwierigere. Diese Erfahrung musste auch Gregor Hohberg, Pfarrer der […]

weiterlesen
Nächster Beitrag
Das Bäumchen ist zum Baum geworden

655.000 € Stiftungskapital, 80.000 € Fördergelder für den FAKDas Wachstum der Stiftung erinnert mich an einen Walnuss-Schössling in unserem Garten, der binnen 30 Jahren zu einem Baum geworden ist, der […]

weiterlesen